Psychotherapeutische Beratung in Freiburg
PBS: Psychotherapeutische Beratung im Studierendenwerk
Wer persönliche oder studienbedingte Probleme hat, ist nicht allein. Viele Studierende erleben im Lauf ihres Studiums Krisen. Dann ist es gut, wenn es professionelle Unterstützung gibt, um den Weg vor sich wieder klarer zu sehen. Oft hilft dabei schon ein kurzes Gespräch.
Die Psychotherapeutische Beratung des Studierendenwerks (PBS) ist in solchen Fällen die richtige Anlaufstelle. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Beratung in Form von Einzelgesprächen. Hierzu ist eine Anmeldung erforderlich. Einmal wöchentlich findet auch eine offene Sprechstunde statt, die man ohne Voranmeldung besuchen kann.
Beratungsgespräche sind auch in englischer, französischer, arabischer, chinesischer und slowenischer Sprache möglich.
Selbstverständlich unterliegen alle Gespräche der Schweigepflicht.
Außerdem bietet die PBS zahlreiche Workshops zum Thema "Erfolgreich Studieren" an.
Das therapeutische Team in Freiburg besteht aus Ärzten und Diplompsychologinnen und Diplompsychologen mit fundierter psychotherapeutischer Weiterbildung:
- Jürgen Griesser, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Leiter der PBS
- Almuth Wöhrle, Diplom-Psychologin, stellvertretende Leiterin der PBS
- Mona Maron, M.A. Psychologin
- Margarete Dietl, Diplom-Psychologin
- Selina Seitz, M.Sc. Psychologin
- Sebastian Maier, Diplom-Psychologe
- Mutram Peters, M.Sc. Psychologe
- Lena Preusche, M.Sc. Psychologin
- Matic Rozman, Diplom-Psychologe
- Marina Schmölz, M.Sc. Psychologin
- Christina Unmüßig, Diplom-Psychologin
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Rosa Meyer, Sekretariat und Anmeldung
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Als freie Mitarbeiterin bietet Frau Dr. med. Ying Zhang nach Anmeldung Beratungsgespräche in chinesischer Sprache an.
Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn es während des Studiums zu Krisen kommt. Auch Gefühle von Angst und Verunsicherung oder Stagnation sind nicht selten. Die Therapeutinnen und Therapeuten der Psychotherapeutischen Beratung können dabei helfen, Anliegen zu klären, sich über Wünsche, Gefühle und Konflikte klarer zu werden und durch ein vertieftes und erweitertes Verständnis von sich selbst eigene Lösungsmöglichkeiten für Probleme aufzufinden. Dabei kann es sich um akute wie langanhaltende, persönliche Probleme ebenso wie um Studienprobleme handeln.
In der Psychotherapeutischen Beratung gibt es kaum Wartezeiten. Die einzelnen Gespräche dauern jeweils 45 Minuten.
Wie lang eine Beratung insgesamt dauert, ist unterschiedlich. Manche Fragen klären sich in ein oder zwei Sitzungen. Für andere Probleme sind auch mehr Termine notwendig. Über die Dauer der gesamten Beratung entscheiden Studierende und Berater gemeinsam. Es ist auch möglich, sich nach einiger Zeit – mit dem gleichen Anliegen oder einem anderen - erneut an die PBS zu wenden.
Die ersten vier Termine sind kostenlos, für eventuelle weitere Gespräche fällt ein Eigenbeitrag von 10 Euro an. Eine kontinuierliche Behandlung über einen längeren Zeitraum ist an der Beratungsstelle nicht möglich. Ist eine solche längere Therapie sinnvoll, können die Therapeutinnen und Therapeuten dabei helfen, die richtigen Stellen zu finden.
Internationale Studierende können eine Beratung in englischer, französischer, arabischer, chinesischer oder slowenischer Sprache in Anspruch nehmen.
Für die Einzelgespräche außerhalb der Offenen Sprechstunde bitten wir um telefonische oder persönliche Anmeldung.
Gespräche per Videoberatung sind nach vorheriger Absprache in Ausnahmefällen möglich. Die Einwilligung zur Videoberatung befindet sich in der Infobox rechts.
Studierende, die ohne vorherige Terminvereinbarung mit einer Beraterin oder einem Berater sprechen möchten, können die Offene Sprechstunde nutzen. Sie findet Mittwochs von 13.00 bis 14.00 Uhr statt. In dieser Zeit könnt ihr euch melden, um ein kurzes Beratungsgespräch von etwa 10 Minuten zur Klärung des weiteren Vorgehens zu führen.
Die Psychotherapeutische Beratungsstelle bietet ein umfangreiches Seminarprogramm an. Die Themen sind unter anderem "Prüfungsangst", "Rhetorik", "Stressbewältigung", "Schreibblockaden" oder "Zeitmanagement". Das komplette Programmangebot findet ihr in unserem Veranstaltungskalender.
Bei akuten Krisen und außerhalb unserer Dienstzeiten findet ihr Hilfe bei folgenden Stellen:
Ambulanz der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Hauptstraße 5, Freiburg
Telefon: 0761/270-6 55 00, -650 10, -650 20
Emmendingen Zentrum für Psychiatrie
Neubronnstraße 25,
Telefon 07641/4610
Offenburg MediClin Klinik
Bertha von Suttner Straße 1
Telefon 0781/91920
Rettungsdienst/Notarzt
Telefon 112
Als Opfer sexueller Gewalttaten/Übergriffe können Sie sich neben der Polizei(110) auch an spezialisierte Beratungseinrichtungen wenden:
Frauenhorizonte gegen sexuelle Gewalt e.V. Freiburg mit 24-Stunden-Notfalltelefon: 0761 2 85 85 85, www.frauenhorizonte.de
Wildwasser e.V.: www.wildwasser-freiburg.de, Tel. 0761 33645
FAQs
Ihr vereinbart zunächst einen Termin für ein erstes Gespräch. Das macht ihr am besten telefonisch oder persönlich mit dem Sekretariat der Psychotherapeutischen Beratung (PBS). Folgetermine vereinbart ihr dann direkt mit dem Therapeuten oder der Therapeutin.
Nein - die PBS steht euch offen bei allen persönlichen Problemen und Fragen.
Immer dann, wenn ihr Hilfe bei der Lösung von Problemen braucht, egal ob es sich um ganz persönliche oder studienbezogene Schwierigkeiten handelt. Hier einige der Gründe, weshalb wir typischerweise aufgesucht werden: Probleme bei der Ablösung von zu Hause und der Neuorientierung im Studium oder Probleme beim Abschluss des Studiums; Ängste, Depressivität; Selbstmordgedanken; Lern- Arbeits-, und Konzentrationsstörungen; Prüfungsangst; Ängste vor Referaten; Kontaktprobleme; Beziehungskonflikte; Konflikte von Paaren; Verunsicherungen als ausländischer Studierender in einem fremden Land; sexuelle Schwierigkeiten; Erfahrungen mit sexueller Gewalt oder Diskriminierung; Probleme mit Elternschaft; psychosomatische Beschwerden.
Ihr könnt euch auch mit diesen Problemen an die PBS wenden.
Daneben gibt es aber auch spezialisierte Beratungseinrichtungen in Freiburg:
Frauenhorizonte gegen sexuelle Gewalt e.V. Freiburg mit 24-Stunden-Notfalltelefon: 0761 2 85 85 85, www.frauenhorizonte.de
Wildwasser e.V.: www.wildwasser-freiburg.de, Tel. 0761 33645
In akuten Notsituationen Polizeinotruf 110 wählen.
Ihr habt die Möglichkeit zu Einzelgesprächen, in denen ihr eure individuelle Situation besprechen könnt. Vier kostenlose Termine sind möglich. Ein Gespräch dauert 45 Minuten, in der Regel findet ein Gesprächstermin pro Woche statt. Ihr könnt selbstverständlich auch nur zu einem einzigen Gespräch kommen; jeweils am Ende eines Gesprächs wird besprochen, ob ihr einen Folgetermin vereinbaren möchtet. Ab dem 5. Termin verlangen wir 10 Euro pro Gespräch, wobei weitere Termine nur begrenzt möglich sind. Wenn eine kontinuierliche therapeutische Arbeit notwendig ist, können wir Ihnen behilflich dabei sein, einen geeigneten Therapieplatz zu finden. Recht oft genutzt wird unser Angebot, sich im Laufe der Monate bzw. Jahre wieder zu einem Gespräch zu melden. Außerdem bieten wir ein Kursprogramm an. Hier geht es nicht um die Reflexion der persönlichen Hintergründe von Problemen, sondern in einer Gruppe um das Erlernen spezifischer Fähigkeiten und Techniken: Umgang mit Prüfungsängsten; Lern-, Arbeits- und Präsentationstechniken; Entspannungsverfahren usw.
Psychotherapeutische Beratung verbindet Beratung mit therapeutischen Elementen, die unter anderem aus den sogenannten Kurzzeittherapien stammen. Ziel ist es, in einem kurzen, überschaubaren Zeitraum ein vertieftes und erweitertes Verständnis von sich selbst zu gewinnen. So kann sich ein Weg zu eigenständigen Lösungen öffnen und das persönliche Entwicklungspotential entfalten.
Alle Studierenden, die den Studierendenwerksbeitrag entrichten.
Das junge Erwachsenenalter ist eine Zeit vieler Veränderungen und Entwicklungsanforderungen, die auch mit krisenhaften Umbrüchen einhergehen. Phasen von starker Verunsicherung oder Stagnation sind nichts Ungewöhnliches – wichtig ist, sich zuzugestehen, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man das Gefühl hat, allein nicht weiter zu kommen, um eine Verfestigung der Problematik zu verhindern. Krisen oder das Inanspruchgenommensein von ungelösten inneren Konflikten vermindern oft massiv die Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit und beeinträchtigen damit die Studierfähigkeit. So können auch bei zuvor erfolgsgewohnten Studierenden rasch Studienprobleme auftauchen. Am häufigsten suchen uns Studierende auf wegen Arbeitsstörungen und Prüfungsängsten, Depressivität, Ängsten und Selbstwertproblemen, Kontakt- und Beziehungsschwierigkeiten. In der letzten Sozialerhebung des Deutschen Studierendenwerks gaben 14 % der Studierenden an, Beratung wegen psychischer Probleme zu benötigen.
Oft braucht es dafür das Gespräch und die Reflexion mit einem erfahrenen und neutralen Gegenüber. Auch heftige Krisen und massive Verunsicherungen bedeuten nicht automatisch, schwer krank zu sein und einer langen Behandlung zu bedürfen. Es ist eine wichtige Aufgabe der Beratung zu klären, ob einige wenige Gespräche genügen, um wieder alleine mit den Schwierigkeiten im Leben bzw. Studium klar zu kommen oder ob es dafür einer kontinuierlichen Bearbeitung im Rahmen einer Psychotherapie bedarf.
Vier Gespräche sind kostenlos. Für eventuelle weitere Gespräche verlangen wir zehn Euro pro Termin.
Im Moment gibt es eine hohe Nachfrage, daher muss man zur Zeit eher mindestens 2 Wochen auf einen Gesprächstermin warten. Unsere „offenen Sprechstunde“ (mittwochs 13-14 Uhr) bietet euch die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit unseren Therapeut:innen. Die „offene Sprechstunde“ findet persönlich statt.
Das therapeutische Team arbeitet nach einem psychoanalytisch orientierten Beratungskonzept; die Therapeutinnen und Therapeuten verfügen über eine fundierte Ausbildung und über langjährige Berufserfahrungen. In den Einzelgesprächen geht es darum, in einer gemeinsamen Arbeit Sinn und Hintergrund der aktuellen Schwierigkeiten zu verstehen, den inneren und äußeren Spielraum beim Umgang damit zu erweitern und so den Weg zu eigenständigen Lösungen und Weiterentwicklungen zu öffnen.
Ja. Wir können gemeinsam überlegen, welche Therapieform für euch geeignet ist. Wir informieren euch über Fragen der Krankenkassenfinanzierung und sind euch bei der Therapieplatzsuche behilflich.
Wenn man das Gefühl hat, dass ein Kommilitone sich in einer schweren Krise befindet, sich eigenartig verhält oder sich zurückzieht, vielleicht sogar selbstmordgefährdet ist, fühlt man sich manchmal sehr hilflos und ohnmächtig, weil man nicht weiß, ob man seinen Eindrücken trauen soll und ob und wie man seine Beobachtungen ansprechen kann oder weil die betreffende Person Hilfe verweigert. Sie können auch in diesem Fall einen Termin vereinbaren, um hier gemeinsam zu überlegen, wie man am besten vorgeht.
Wie soll man reagieren, wenn man vermutet, dass ein Kommilitone/eine Kommilitonin ein seelisches Problem hat? Häufig scheut man sich nachzufragen, weil man Angst hat, aufdringlich zu wirken oder abgewiesen zu werden. Dennoch sollte man aktiv werden, vor allem bei den folgenden Anzeichen:
- Rückzug von Freunden und von sozialen Aktivitäten.
- Verlust des Interesses für Studium oder gewohnte Aktivitäten.
- Abrupte Veränderungen in Verhalten, Erscheinung, Stimmung.
- Verwicklungen in gefährliche Aktivitäten.
- Drogen- und Alkoholprobleme.
- Anzeichen von Depression, z. B. Weinen, Hoffnungslosigkeit, Schlaf- oder Essprobleme, geringe Energie, schwaches Selbstwertgefühl, extreme Schuldgefühle.
- Direkte Äußerungen von jemand über Erwähnung früherer Suizidversuche
Was ist hilfreich?
- Nehmt solche Anzeichen ernst.
- Habt keine Scheu die Person anzusprechen.
- Sagt offen, dass ihr besorgt seid.
- Benennt, was ihr wahrgenommen habt.
- Seid bereit zuzuhören.
- Wenn ihr befürchtet, dass jemand selbstmordgefährdet ist, sprecht es offen an. Es ist für die betreffende Person entlastend, in ihrer Not gesehen zu werden.
- Wenn ihr unsicher seid, was ihr tun könnt, wendet euch an uns.
Ist der/die Mitstudierende akut suizidal, sollten Sie professionelle Hilfe rufen. Dies ist möglich über:
- Rettungsdienst/Notarzt Telefon 112
- Ambulanz der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Hauptstraße 5, Freiburg, Telefon 0761/270–6 55 00, –6 55 10 oder –6 55 20
- Offenburg: MediClin Klinik, Bertha von Sutter Straße 1, Telefon 0781/91920
- Emmendingen: Zentrum für Psychiatrie, Neubronnstraße 25, Telefon 07641/4610
Sie können sich auch in Fällen, in denen Sie unsicher sind, jederzeit an die Psychotherapeutische Beratung im Studierendenwerk wenden und Rat holen.
Die Therapeutinnen und Therapeuten unterliegen der Schweigepflicht und haben Zeugnisverweigerungsrecht. Niemand außerhalb der PBS erfährt, ob oder weshalb ihr uns aufsucht - auch nicht andere Abteilungen des Studierendenwerks oder die Hochschule.
Unser Workshop-Programm bietet ein breit gefächertes Angebot für Gruppen von bis zu 15 Teilnehmenden zu verschiedenen Themen. Das Angebot variiert dabei von Semester zu Semester. Zum festen Kern gehören Workshops zur Optimierung der Lerntechnik, zur Verbesserung des Zeitmanagements, zum Lösen von Schreibblockaden, u.v.m. Ein Großteil der Workshops wird von der PBS (Psychotherapeutische Beratung des Studierendenwerks) organisiert.
Alle Workshops werden zum 01.03. und zum 01.09. eines jeden Semesters auf unserer Website veröffentlicht und sind dort direkt buchbar. Die Bezahlung erfolgt dann per Banküberweisung oder Barzahlung in unserem Infoladen. Gerne könnt ihr auch im persönlichen Gespräch mit der PBS gemeinsam schauen, welcher Workshop für euch in Frage kommt.
Die aktuellen Preise* sind kategorisiert nach Art des Workshops. Es gibt Univers-Kurz-Workshops für 14 Euro, Tagesworkshops für 29 Euro, Workshop-Reihen für 34 Euro sowie ganze Wochenend-Workshops für 54 Euro.
*Änderungen vorbehalten